„Wäre gern in Amerika geblieben“

22.08.2019
Pressemitteilung

PPP-Stipendiatin Nicole Preußler zurück in Taucha

TAUCHA. TAUCHA. Nach ihrem Austauschjahr in den USA begrüßten der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) und Bürgermeister Tobias Meier die Tauchaer Schülerin Nicole Preußler zurück in ihrer Heimatstadt. Beim Gespräch im Rathaus antwortete Nicole spontan auf die Frage, wie es ihr in den USA gefallen hat: „Es war super. Ich wäre gern dort geblieben.“

Nicole Preußler wurde von Marian Wendt für das Parlamentarische Patenschafts-Programm ausgewählt. Seit dem 15. August 2018 weilte sie in einer Gastfamilie in South Dakota und besuchte dort die Highschool. Begeistert erzählte Nicole von ihren Erlebnissen in der Schule, von Reisen nach Washington, D.C. zum US-Congress, nach Chicago und Kalifornien. Zu den Unterschieden zwischen den Schulsystemen befragt, erwähnte Nicole den größeren Stellenwert des Sports und der musikalischen Ausbildung in der Highschool. Während ihres amerikanischen Schuljahrs spielte sie Volleyball und Basketball. Ihre Gasteltern kauften ihr extra ein Saxophon, damit sie in der örtlichen Marching Band mitspielen konnte. In der mit 200 Schülern relativ kleinen Schule sorgen insbesondere der Sport und die Wettkämpfe gegen Teams anderer Schulen für eine hohe Identifikation mit der eigenen Schule. Durch zahlreiche Trainingseinheiten nach dem Unterricht dauern die Schultage deutlich länger als in Deutschland. Nicole würde sich freuen, wenn auch in Taucha mehr Basketball angeboten werden würde. Auch der stärkere Zusammenhalt in der Schule, da Eltern und Schüler viel für die Schule organisieren, hat Nicole gefallen. So geben beispielsweise ältere Schüler Nachhilfe für die Jüngeren, was mit besonderen Anerkennungen zum Schuljahresende gewürdigt wird. 

Bürgermeister Tobias Meier äußert begeistert: „Nicole Preußlers Schilderungen über ihren Aufenthalt in den USA haben mich beeindruckt. Schön, dass es dieses Programm gibt und genutzt wird. So schaffen wir Verständnis füreinander und können für das eigene Umfeld viel gewinnen.“

Der Deutsche Bundestag vergibt seit 1983 jedes Jahr Stipendien für ein Austauschjahr in den USA an Schülerinnen und Schüler und junge Berufstätige. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm gibt Schülerinnen und Schülern sowie jungen Berufstätigen die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind junge US-Amerikaner zu einem Austauschjahr zu Gast in Deutschland. Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Congress. Es steht unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten. Die Bewerbungsfrist für das 37. PPP 2020/21 endet am Freitag, dem 13. September 2019.

Alle Informationen zur Bewerbung sind unter www.bundestag.de/ppp zu finden.

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