Viele Informationen beim Besuch des Fachkrankenhauses Hubertusburg

19.06.2014

Am 18. Juni 2014 besuchte Nordsachsens Bundestagsabgeordneter Marian Wendt das Fachkrankenhaus Hubertusburg in Wermsdorf.

Es ging hauptsächlich um die drohende Knappheit von Pflegekräften in den Krankenhäusern, die natürlich auch untereinander im Wettbewerb stehen. Bei diesem Informationsgespräch waren unter anderem Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikum St. Georg zu dem auch das Fachkrankenhaus Hubertusburg zählt, Dr. Peter Grampp, ärztlicher Leiter und Prokuristin Annedore Förster dabei. Marian Wendt hörte sich geduldig die Probleme, Sorgen und deren eigene Vorschläge zur Verbesserung der jeweiligen Situationen an.

Bei diesem Gespräch zeigt Frau Dr. Minde auf, wie hart der Wettbewerb für das Haus ist. Um den sich ständig ändernden Bedürfnissen gerecht zu werden, seien weitere Investitionen nötig. Allerdings ist der Weg zu weiteren Fördermittel versperrt, erklärt Dr. Minde.

Prokuristin Annedore Förster verwies auf die Vergütung für die stationären Aufenthalte der Patienten und in welche Richtung sich der jeweilige Basispflegesatz entwickeln wird. Fraglich ist dann ob man am Ende noch alle Kosten decken kann.

Dr. Peter Grampp gab an, dass die tägliche Arbeit durch den gesetzlich geforderten Dokumentenaufwand erschwert wird. Dieses wiederum erschwert natürlich auch die Zusammenarbeit mit und um den Patienten. Im Bereich der Psychologie kommt es auch ohne vereinbarte Termine kurzfristig zum Gespräch zwischen Arzt und Patient. Diese tragen eigentlich auch gut zur Therapie bei, nur leider ist es auch hier so, dass alles dokumentiert werden muss. Zudem ändern sich ständig die Anforderungen im Krankenhaus. So hat man sich einem neuen Aufgabengebiet zugewandt: Nun werden Mütter mit Kindern in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie behandelt. Solche Bedürfnisse müssen auch im finanziellen Sinne flexibel behandelt werden.

Das sind große Herausforderungen für die Angestellten, stellte Marian Wendt fest. Für Ihn ist es wichtig zu wissen, was die Angestellten vor Ort bewegen und welche Aufgaben zu bewältigen sind. Nur so könne er sich bei der Entscheidungsfindung auf Bundesebene einbringen.

Der Besuch in Wermsdorf war ihm deshalb so wichtig, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Sehr interessiert hat ihn auch der demografische Wandel im Klinikbetrieb. Der drohende Fachkräftemangel wird von Dr. Minde durchaus kritisch eingeschätzt. Viele Mitarbeiter erreichen in fünf bis zehn Jahren das Rentenalter und somit werbe man sehr um künftige Schwestern und Pfleger. Schließlich bieten sie attraktive Arbeitsplätze in vielen verschieden Bereichen.

Nach Besichtigung der ganzen Klinik und dem ausführlichen Gespräch konnte Marian Wendt viele Anregungen und Informationen mit zu seinem Arbeitsplatz nehmen.