Martin Luther wieder in Rom

17.09.2015

Marian Wendt nimmt an der festlichen Einweihung des Martin-Luther-Platzes teil

BERLIN. In der italienischen Landeshauptstadt wurde gestern der Martin-Luther-Platz eingeweiht. Der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU), der sich mit einer Delegationsreise sächsischer Parlamentarier zum Thema Flüchtlingsmigration in Rom aufhielt, beteiligte sich am Festakt zur Einweihung der neuen Sehenswürdigkeit im Herzen Italiens. „Es ist mir eine große Ehre und Freude, Zeuge bei dieser symbolischen Wiederkehr unseres großen Reformators hier 500 Jahre später zu sein. Als Torgauer, der sich der Geschichte seiner Stadt als Amme der Reformation sehr bewusst ist, bin ich stolz, dass mit dem Luther-Platz nun auch ein Stück Sachsen in dieser urchristlichen Stadt und Wiege des Christentums unübersehbar wird“, erklärte Wendt.

Die Einweihung hätte eine hervorragende Gelegenheit für den interkonfessionellen Austausch zwischen evangelischen und katholischen Christen geboten, so Wendt. „Der Martin-Luther-Platz ist ein bleibendes Symbol dafür, dass die Mauern, welche die christlichen Kirchen trennen, nicht bis zum Himmel reichen“, sagte Wendt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass seit zwei Jahrhunderten eine lebendige deutsche evangelische Gemeinde in Rom beheimatet ist.

„Gerade in dieser turbulenten und krisenhaften Zeit betonen solche Zeichen die gemeinsamen christlichen Wurzeln als ein festes konfessionsverbindendes Wertefundament unseres Handelns“, erklärte Wendt abschließend.