Marian Wendt spricht auf Sicherheitskonferenz

08.05.2018
Pressemitteilung

Nordsächsischer Bundestagsabgeordneter besucht Türkei

ISTANBUL. Von Sonntag, den 6. Mai 2018 bis Dienstag, den 8. Mai 2018 nahm der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) an der Istanbul Security Conference 2018 teil. In seiner Rede des Eröffnungspanels der Sicherheitskonferenz bezeichnete Wendt „den Islamischen Staat als größte Bedrohung, der sich Europa in seiner jüngsten Geschichte gegenübersieht - sowohl in sicherheitspolitischer als auch in politischer Hinsicht, aber auch in Bezug auf die Grundwerte unserer Gesellschaften“.

Über die technologischen Entwicklungen äußerte Wendt: „Der Islamische Staat brachte den Terrorismus in das Zeitalter der Cyber- und sozialen Netzwerke. Die terroristische Organisation IS schafft es, potentielle Anhänger online zu gewinnen und zu rekrutieren, Menschen über das Internet zu radikalisieren und Angst auf der ganzen Welt zu verbreiten. Die Sicherheitsbehörden müssen gesetzlich und technisch in der Lage sein, auf diese Entwicklungen zu reagieren.“

In seiner Ansprache auf der Sicherheitskonferenz betonte Wendt die grundlegende Bedeutung einer stabilen Nachbarschaft für die europäische und die deutsche Sicherheit: „Um gegen den Terrorismus erfolgreich zu sein, muss er auf allen Ebenen bekämpft werden: militärisch im Siedlungsgebiet des IS, eine effektive Grenzkontrolle an den EU-Außengrenzen und Deutschland, durch Polizeiarbeit und nachrichtendienstliche Aufklärung im Land. Ebenso aber auch durch die Schaffung von Perspektiven für die lokale Bevölkerung durch wirtschaftliche und politische Möglichkeiten, sowie durch die Reduzierung aller Ströme von Terrorismusfinanzierung. Mit anderen Worten, wir brauchen einen umfassenden Ansatz, der die verschiedenen Werkzeuge kombiniert, die uns zur Verfügung stehen. Wir müssen versuchen, die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung zu verbessern, wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen und die Eigenstaatlichkeit zu stärken.“