Wendt ins Kuratorium gewählt

BERLIN. Im historischen Rathaus der Lutherstadt Wittenberg wurde auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft Elbe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, deren Mitglied der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) ist, die Gründungsversammlung für den Verein „Kulturregion Elbe“ abgehalten, in dem sich Träger von Kulturveranstaltungen zusammenschließen. Die Stadt Torgau hat Interesse bekundet Mitglied zu werden.

Zweck des Vereins ist es laut Satzung, die Stärkung der gemeinsamen kulturellen Identität in der Elbregion zu fördern, die Elbe als verbindendes Element bei den Elbanrainern zu verankern und die Identifikation mit der Elbe zu stärken.

Dazu sollen bestehende kulturelle Angebote besser miteinander vernetzt werden. Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet zudem die Stärkung der Kultur in ländlichen Räumen. Konkret sollen zum Beispiel eine eigene Dachmarke und ein Logo entwickelt, gemeinsames Marketing und ein Internetauftritt erarbeitet, sowie

Kulturveranstaltungen an wechselnden Orten unterstützt werden.

Gründungsmitglieder sind das Festival Sandstein und Musik, die Welterbe Region Anhalt-Dessau-Wittenberg, die Flusslandschaft Elbe GmbH, die Samtgemeinde Elbtalaue, die Sommerlichen Musiktage Hitzacker, die Schubertiaden Schnackenburg sowie die Musikwoche Hitzacker. Zahlreiche weitere Träger von Kulturveranstaltungen der Elbregion haben angekündigt, in den nächsten Monaten Mitglied werden zu wollen. Beschlossen haben dies bereits das Tom-Pauls-Theater in Pirna, die Kurt-Weill-Gesellschaft sowie die Stadt Glückstadt.

Zum Vorsitzenden wurde der Bundestagsabgeordnete Klaus Brähmig, Vorstand im Festival Sandstein und Musik, zum Stellvertreter wurde Jens Kowald, Geschäftsführer der Flusslandschaft Elbe GmbH gewählt. Als Kuratoriumsmitglieder wurden die Bundestagsabgeordneten Jürgen Klimke, Dagmar Ziegler, Ulrich Petzold und Marian Wendt bestimmt. Das Kuratorium soll durch Ländervertreter sowie weitere Abgeordnete und Multiplikatoren ergänzt werden.

„Die Vereinsgründung ist ein wichtiger Schritt, die zahlreichen Kulturveranstaltungen an der Elbe über die Grenzen der Bundesländer hinaus bekannter zu machen und das Bewusstsein der Menschen für die kulturelle Vielfalt in der Elbregion zu wecken. Wir wollen, dass die Elbregion als Kulturraum auch wieder entsprechend ihrer Bedeutung wahrgenommen wird. Deshalb haben wir beschlossen, den Verein vor dem Reformationsjubiläum in Wittenberg anzusiedeln, wohin sich im kommenden Jahr die Augen der Welt richten werden und das gleichzeitig sinnbildlich für die kulturelle Vielfalt der Elbregion steht“, sagte Kuratoriumsmitglied Marian Wendt im Nachgang zur Gründungsversammlung.