Integration oder Ausgrenzung

04.01.2013

Offener Gesprächsabend der CDU „Integration oder Ausgrenzung“ am 03. Februar 2016 im Bürgerhaus in Delitzsch

DELITZSCH. Zu einem offenen Gesprächsabend nach Delitzsch hatte der hiesige CDU-Stadtverband eingeladen. Der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt sowie der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Delitzsch Dr. Manfred Wilde standen an dem Abend als fachkundige und kompetente Gesprächspartner zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr erreichten die monatlichen Zahlen der in Deutschland eingetroffenen Asylsuchenden immer neue Höchstwerte. Wie kann Deutschland diese Herausforderung meistern?

Der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt sprach zunächst die erreichten und geplanten Maßnahmen an „Wir stehen inmitten besonderer Herausforderungen, das lässt sich nicht klein reden. Mit dem Asylpaket 2 ergreift die Bundesregierung die richtigen Maßnahmen. Bei der Bewältigung der Asyl- und Flüchtlingskrise geht es nicht nur um Aufnahme und Unterbringung, sondern auch um Integration und Abschiebung. Das war das Stichwort für den Delitzscher Oberbürgermeister. Insgesamt gebe es rund 400 Flüchtlinge und Asylbewerber in der Stadt. Davon sind 250 in der Gemeinschaftsunterkunft im Ortsteil Spröda, die anderen wohnen dezentral, vor allem in Delitzsch-Nord. Zusammen mit Migranten, die schon seit Jahren hier integriert sind, kommt die Stadt auf 965 Ausländer aus 24 Nationen. Das entspricht einem Ausländeranteil von rund vier Prozent - der höchste im Landkreis Nordsachsen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Grenze Ihrer Belastbarkeit erreicht und überschritten ist. Ohne Unterstützung durch den Bund wird eine erfolgsorientierte Integration derer, die zu Recht unsere Hilfe und Schutz benötigen, auf der Grundlage unserer Werte und Regeln nicht gelingen.

Wendt betonte noch einmal, dass die Integration sich vor allem auf Spracherwerb und das Einordnen in unseren Alltag bezieht und klare Forderungen an die Zuwanderer sind.

Der Gesprächsabend war sehr sachlich, aber auch recht vielgestaltig im Meinungsbild der Asyldebatte.