NORDSACHSEN. Dem Amtshilfeantrag des Landkreises Nordsachsen hat die Bundeswehr stattgegeben. Am 1. und 2. Mai wird die Bundeswehr am Standort Delitzsch impfen und anschließend mit zwei mobilen Impfteams in Nordsachsen im Einsatz sein.

Die nordsächsischen Abgeordneten Christiane Schenderlein und Marian Wendt (beide CDU) danken der Bundeswehr für die schnelle Unterstützung und Landrat Kai Emanuel sowie dem Freistaat Sachsen und dem DRK Sachsen für die zügige Umsetzung.

Schenderlein: „Die Mischung aus stationären und mobilem Impfen ist eine für Nordsachsen sinnvolle Variante. Nach wie vor sehe ich  aktuell den Bedarf von Impfzentren zusätzlich zu den mobilen Teams, den impfenden Haus- und bald auch Fachärzten. Kein Impfstoff darf lange herumliegen, weil es zwar impfbereite Nordsachsen, aber nicht genügend Impfmöglichkeiten gibt.“ Diese Gefahr sieht sie „in wenigen Wochen, wenn mehr Impfstoffe Nordsachsen erreichen, als die Ärzte und mobilen Teams verimpfen können. Daher müssen wir und ich weiß, dass dies die Staatsregierung und das Landratsamt tut, die Lage beobachten und laufend anpassen. Heute gilt mein Dank der Bundeswehr für deren Einsatz und dem Landratsamt für die Koordination.“

Wendt ergänzt: „Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn die ursprünglich angedachte Variante des 24-Stunden-Impfzentrums für die Region Leipzig umgesetzt worden wäre.“ Gleichzeitig ist er sich jedoch sicher „dass alle Stellen im Land parteiübergreifend an einem Strang ziehen“ und „zügig und flexibel reagieren, wenn sich abzeichnen sollte, dass wir aufgrund der gelieferten Impfstoffmengen und der steigenden Nachfrage doch schneller impfen müssen. Wir sind in einer laufenden Lage.“ Daher sieht Wendt die mobilen Teams als Basis, um im Bedarfsfall, auch stationär, in der Region impfen zu können. Mit der Verteidigungsministerin ist er weiterhin im Gespräch, um „noch zusätzliche Hilfe von der Bundeswehr zu bekommen, wenn sie benötigt wird."