Bau der „Bad Düben“ liegt im Plan

14.12.2018
Pressemitteilung

Erstes neues Einsatzschiff der Bundespolizei feierlich getauft – zwei weitere folgen

BERNE. Das erste der neuen Einsatzschiffe der Bundespolizei steht mit der heutigen Taufe auf den Namen „Potsdam“ kurz vor der Inbetriebnahme. Eins der drei neuen Schiffe wird den Namen „Bad Düben“ tragen und so die Verbundenheit mit dem nordsächsischen Standort der Bundespolizei zeigen.“ freut sich der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU), der sich beim damaligen Innenminister Thomas de Maizière dafür eingesetzt hatte, dass wieder ein Einsatzschiff der Bundespolizei den Namen der Heidestadt trägt.

Am 14. Dezember 2018 wurde das erste von drei neuen Einsatzschiffen der Bundespolizei auf der Fassmer Werft in Berne auf den Namen „Potsdam“ getauft. Genau 16 Monate nach der Kiellegung, als symbolischem Baubeginn, wurde nun die Fertigstellung des Schiffes auf der Werft gefeiert.

Noch vor wenigen Wochen war der Neubau der „Potsdam“ hinter einem Gerüst verborgen und lediglich mit einer matten Rostschutzfarbe bedeckt. Nun ist das Schiff vollständig im neuen Design der Wasserfahrzeuge der Bundespolizei mit kobaltblauem Rumpf lackiert.

Nach der Taufe schließt sich eine etwa dreimonatige Inbetriebnahme und Erprobungsphase an. Danach wird die Bundespolizei See das Schiff übernehmen und sich in einem umfassenden Schulungsprogramm mit dem anspruchsvollen Einsatzmittel vertraut machen. Auch die neuen Einsatzschiffe werden als Zeichen der Verbundenheit zum Standort der Bundespolizei See ihren Heimathafen in Neustadt in Holstein haben.

Die alte „Bad Düben“ hatte 27 Jahre Dienst geleistet, war an internationalen Übungen beteiligt und diente als Kulisse für die Fernsehserie „Küstenwache“ auf der Ostsee. Da das Polizeischiff nicht mehr den Anforderungen des Schiffs-TÜVs genügte, musste es stillgelegt werden.

Die neue „Bad Düben“ wird in der Fassmer Werft in Berne an der  Weser in den kommenden Monaten ausgerüstet. Die „Bad Düben“ soll im Herbst 2019 in Neustadt bei der Bundespolizei in Dienst gestellt werden. Das Einsatzgebiet des neuen Schiffes ist jedoch in ganz Europa.

Die „Bad Düben“ gehört zusammen mit den Schwesterschiffen „Bamberg“ und „Potsdam“ zur neuen Klasse von Einsatzschiffen der Bundespolizei. Mit einer Verdrängung von rund 1800  Tonnen sind es die größten Einheiten der Polizei in Deutschland. Dabei handelt es sich um Korvetten, die mit einem Hubschrauberlandedeck ausgestattet sind, auf dem auch der größte Hubschrauber der Bundespolizei, die "Super Puma" sicher starten und landen kann. Diese Fähigkeit besitzt bisher kein anderes deutsches Behördenschiff. Zudem gibt es Bord Staumöglichkeiten für Container und Platz für Missionsmodule. Ziel ist, dass die Neubauten für eine Vielzahl von Einsatzanforderungen genutzt werden können. Dazu gehört auch der Einsatz im Rahmen der Grenzschutzagentur Frontex.