364 Mio. Euro für den Fonds „Heimkinder-Ost“: Breite Zustimmung im Parlament

25.02.2015

Bundestagsabgeordneter Marian Wendt nahm an der Regierungsbefragung zum Thema „Heimkinder-Ost“ teil

BERLIN. Die breite Problematik des Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" wurde hochkarätig im Plenum des Deutschen Bundestages am 25. Februar 2015 beraten. Im Rahmen der wöchentlichen Befragung der Bundesregierung stand Frau Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, MdB den Abgeordneten Rede und Antwort über die Errichtung, Finanzierung und Verwaltung des Fonds "Heimkinder-Ost".

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und insbesondere die ostdeutschen Abgeordneten, welche maßgeblich die Gründung des Fonds im Sommer 2011 vorangetrieben haben, waren während der Regierungsbefragung zu diesem wichtigen Thema durch zahlreiche Plenarpräsenz vertreten. Die Große Koalition hat entsprechend der unerwartet hohen Antragszahl für eine kontinuierliche Aufstockung des Fonds „Heimkinder-Ost“ gesorgt, sodass mit dem aktuellem Regierungsbeschluss dieser nun über einen Etat von bis zu 364 Mio. Euro verfügt, welcher gemeinsam vom Bund und Ländern getragen wird.

In seiner Frage an die Bundesministerin hob der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt die besondere Rolle des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau bereits in der Anfangsphase der Debatte um die Errichtung des Fonds "Heimkinder-Ost" hervor. Gleichzeitig stellte er fest, dass die materielle Entschädigung nicht die seelischen Wunden heilen kann.