Marian Wendt weiht Gedenktafel am ehemaligen Jugendwerkhof Eilenburg ein

03.11.2015

EILENBURG. Am 30. Oktober 2015 nahm der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt als Ehrengast an der Einweihung einer Erinnerungstafel am ehemaligen Jugendwerkhof in der Rödgener Landstraße in Eilenburg teil. Unter den vielen Gästen der Zeremonie waren Opfer und Vertreter der Betroffenen-Initiative „Missbrauch in DDR-Heimen“. In seiner Rede betonte Wendt, wie wichtig es ist, dass das Leid und das den Opfern widerfahrene Unrecht ans Licht kommen. Eine angemessene Würdigung der Opfer könne nur gewährleistet werden, „wenn wir konsequent die Geschichte des DDR-Totalitarismus aufarbeiten und diese Vergangenheitsbewältigung in aller Öffentlichkeit vorantreiben“, unterstrich Wendt. Ihm sei es sehr wichtig, „dass diese schmerzvollen Jahre nicht in Vergessenheit geraten, sondern dass wir jetzt und die kommenden Generationen in der Zukunft sie stets vor Augen als eine Mahnung haben“, so Wendt weiter.

Insbesondere ging der nordsächsische Bundestagabgeordnete auf die Errichtung und Etablierung des Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" ein. Die finanzielle Aufstockung dieses Fonds ist ihm ein wichtiges Anliegen in seiner bundespolitischen Tätigkeit als Parlamentarier, erklärte Wendt abschließend. Er begrüßte die gegründete Patenschaft der Betroffenen-Initiative über die heutigen Heimkinder des Sankt-Martin-Heimes der Caritas in Eilenburg.