„Bevölkerung braucht mehr Bewusstsein für IT-Sicherheit“

19.11.2015

Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland veröffentlicht

Marian Wendt (CDU): „Bevölkerung braucht mehr Bewusstsein für IT-Sicherheit“

BERLIN. Bundesminister Thomas de Maizière hat am heutigen Donnerstag in Berlin den Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2015 vorgestellt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist in seinem jährlich erscheinenden Bericht auf die besondere Bedrohung durch die steigende Zahl von Angriffen auf industrielle Produktionsanlagen hin. IT-Unternehmen nähmen eine zusätzliche Gefährdung ihrer Kunden in Kauf, indem sie erkannte, aber nicht für schwerwiegend erachtete Sicherheitslücken nicht schließen.

Die Bedrohung jedes Einzelnen durch Identitätsdiebstahl oder Schadprogramme sei unverändert hoch, insbesondere durch mangelhaftes Sicherheitsbewusstsein in der Bevölkerung. Gegen Social-Engineering und Manipulation sind technologische Schutzmaßnahmen oft wirkungslos, weil einfache Schritte zum Selbstschutz nicht ergriffen werden.

Die Sicherheitslage habe sich jedoch insbesondere durch das in diesem Jahr in Kraft getretene IT-Sicherheitsgesetz perspektivisch gebessert. Der Absicherung der kritischen Infrastrukturen widmet der Bericht besondere Aufmerksamkeit, denn die sich intensivierenden Bedrohungslagen in diesem höchst komplexen Bereich erfordern eine stete Weiterentwicklung der Absicherung.

„Genau dies ist im IT-Sicherheitsgesetz angelegt. Betreiber müssen sich stets nach internationalem Stand der Technik absichern. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Sicherheitsstandort Nummer Eins weltweit. Das Bemühen wird jedoch nicht ausreichen, wenn das notwendige Sicherheitsbewusstsein in der Bevölkerung nicht besteht. Meine Kollegen und ich werden weiterhin für ein stärkeres Sicherheitsbewusstsein werben und die Menschen dafür sensibilisieren.“

Den Bericht des BSI finden Sie auf den Seiten des Bundesamtes: