Wichtiges Bauvorhaben bringt Verzögerungen

27.04.2016

Bundestagsabgeordneter Marian Wendt im Gespräch mit Beauftragtem der Deutschen Bahn AG

LEIPZIG. In der vergangenen Woche kam der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) mit dem Bevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Mitteldeutschland, Eckard Fricke zu einem Gespräch in Leipzig zusammen. Es standen die Themen Bundesverkehrswegeplan 2030, die Bahnhofssituation in Nordsachsen sowie auch die Fahrplangestaltung der Anbindung von beziehungsweise nach Berlin und Dresden auf der Agenda.

Dem Gespräch vorausgegangen war ein Anschreiben an den Generalbevollmächtigten für politische und internationale Beziehungen der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla zur Bahnverbindung Herzberg-Berlin. Dieses Schreiben wurde auch von den Abgeordneten des Deutsch Bundestages Ullrich Petzold und Michael Stübgen unterstützt.

In dem Erstgespräch mit Fricke wurde nochmals deutlich, warum die Zugzeiten der Strecke Herzberg-Jüterbog-Berlin verändert und auf einen späteren Abfahrtszeit verlegt wurden. Durch den Ausbau der Strecke Berlin-Elsterwerda-Dresden kommt es bereits jetzt zu größerem Ausweichverkehr auf der Strecke Berlin-Jüterbog-Falkenberg/Elster, die von vielen Nordsachsen genutzt wird. Aufgrund der Eingleisigkeit zwischen Jüterbog und Herzberg wurde eine Fahrplanveränderung notwendig. Gleichzeitig stieg der Güterverkehr und mit der Inbetriebnahme der ICE-Neubau-Strecke bei Erfurt kam es zu veränderten Abfahrtszeiten des Fernverkehrs aus Berlin.

Ab August 2016 wird die Strecke Berlin-Elsterwerda-Dresden komplett gesperrt und alle Fernzüge werden komplett über Falkenberg/Elster umgeleitet. Die Baumaßnahmen würden aber zu dem Vorteil führen, dass Reisende aus der Torgauer Region nur noch einmal statt wie bisher zweimal in Elsterwerda umsteigen müssen.

"Mit In-Kraft-Treten des Fahrplanes im Dezember 2017 wird die Gesamtsituation der Anbindung nach Berlin neu betrachtet. Dabei werde ich mich mit meinen Kollegen für eine verbesserte Anbindung nach Berlin und Dresden im Sinne der Pendler und Unternehmen einsetzen. Der Landkreis Nordsachsen kann von seiner Lage im Dreieck Leipzig-Dresden-Berlin profitieren, wenn die Verkehrsverbindungen optimal sind und eine gute Erreichbarkeit gewährleistet ist. Dafür setze ich mich weiterhin ein“, so Wendt abschließend.