
Bundestagsabgeordneter Marian Wendt (CDU): „Derzeit steht die Türkei vor vielen Herausforderungen, da müssen wir genau hinsehen, um unsere Interessen zu wahren.“
BERLIN. Der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) wird in der kommenden Woche mit einer Delegation des Deutschen Bundestages die Türkei besuchen. Im Fokus der Reise von Mitgliedern des Innenausschusses werden das EU-Türkei-Abkommen und die Situation der Flüchtlinge stehen.
Kern der am Montag beginnenden Reise der sieben Abgeordnete umfassenden Delegation sind Gespräche mit Vertretern türkischer Behörden sowie des Parlaments in Istanbul und Ankara. Darüber hinaus sind neben Gesprächen mit verschiedenen Flüchtlingshilfsorganisationen auch Besuche in einem Flüchtlingslager, in welchem sich aus Griechenland zurück überführte Personen befinden, geplant. Weiterhin findet ein Austausch mit den deutschen politischen Stiftungen, die in der Türkei arbeiten, statt.
Wendt: „Die Türkei ist – trotz aller derzeitigen Schwierigkeiten – ein sehr wichtiger Partner Deutschlands und Europas. Wir können den Flüchtlingsstrom nur gemeinsam mit der Türkei bewältigen, das haben die vergangenen Jahre gezeigt. Das EU-Türkei-Abkommen hat daher zentrale Bedeutung für uns. Die Türkei hat über drei Millionen syrische und irakische Flüchtlinge aufgenommen, mehr als jede andere Nation. Vor Ort zu sehen, wie die Türkei die vielen Menschen beherbergt und versorgt, ist eines unserer Ziele. Dass diese Aufgabe die Menschen in der Türkei vor große Herausforderungen stellt, müssen wir berücksichtigen, aber auch klar auf unsere Interessen achten. Die zunehmenden innertürkischen Spannungen bereiten mir Sorge, denn nur von einer stabilen, demokratischen Türkei profitieren alle Menschen in der Region.“
Die Reise der Delegation beginnt am Montag der kommenden Woche und dauert bis zum Freitag, den 10. Februar. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an das Büro von Marian Wendt im Deutschen Bundestag in Berlin.
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