
DOMMITZSCH. Am Freitag, 31. Juli 2020, wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug in der Freiwilligen Feuerwehr Dommitzsch in Dienst gestellt. Das Fahrzeug vom Typ MB Atego 1327 AF 4x4 ist es eines von 306 neuen bundesweit eingesetzten und von der Firma Rosenbauer Deutschland GmbH hergestellten Löschgruppenfahrzeuge, die den Ländern vom Bund für den Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Dommitzsch ist Mitglied im Löschzug Wasserversorgung für den Katastrophenschutz im Landkreis Nordsachsen. Die bisherigen Fahrzeuge in Belgern und Dommitzsch mussten altersbedingt abgemeldet werden. Dommitzsch hat nun das Ersatzfahrzeug mit aktualisierter Ausstattung bekommen.
Der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) betont die Wichtigkeit des Fahrzeugs am Standort Dommitzsch: „Gerade in unserer waldreichen Region im Dreiländereck ist eine gute Ausstattung unserer Feuerwehren enorm wichtig. Als Abgeordneter werde ich mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Ehrenamtlichen im Katastrophen- und Zivilschutz über ordentliches Material nach modernen Anforderungen verfügen.“
Wichtig ist Wendt zudem die intensive Zusammenarbeit aller Verantwortlichen. In den letzten Monaten hat er zahlreiche Gespräche geführt: „Zusammen mit den örtlichen Wehren, den Ländern, der Bundespolizei und dem THW müssen wir ein besseres Waldbrandschutzkonzept bekommen. Das beginnt beim vorbeugenden Brandschutz los. Dazu gehören für mich mehr als Feuerwachtürme und Aufklärung. Wir müssen zusammen mit der Forstwirtschaft und den Kommunen Lösungen für intakte und gut erreichbare Tiefenbrunnen, sowie Wegekonzepte für Rettungswege und Brandschneisen erarbeiten. In der Brandbekämpfung darf der Bund die Länder und Kommunen nicht allein lassen. Bei wochenlangen Einsätzen und schwersten Bedingungen, stelle ich mir eine Unterstützung durch den Bund vor, ohne in die Hoheitsrechte der Länder und Kommunen einzugreifen. Dies kann Beratung beinhalten oder die Entsendung von spezialisierten Einheiten und Material.“
Mit rescEU wird ein neues europäisches System zur Bewältigung von Naturkatastrophen angegangen. Hier stellen alle EU-Länder Kapazitäten, die im Bedarfsfall angefordert werden. Hier liegt der Fokus bisher nur auf dem Einsatz, Marian Wendt möchte zusätzlich den Austausch zwischen erfahrenen Brandbekämpfern z.B. aus Portugal mit unseren Wehren intensivieren: „Wissenstransfer sollte ein Teil von RescEU werden. Schlussendlich brauchen wir die Nachsorge und Evaluierung des Einsatzes. Der Bund kann die Forschung und Entwicklung von Einsatztaktiken und Material fördern und somit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Bekämpfung von Bränden auf Wald- und Vegetationsflächen leisten.“
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