
Der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt lehnt die Aufnahme von Verhandlungen mit dem Ziel neuer Finanzhilfen für Griechenland ab. „Weitere Hilfen und neue Schulden helfen leider nicht. Dafür kann ich die Verantwortung nicht übernehmen.“
BERLIN. Dem Antrag des Bundesministeriums der Finanzen, Verhandlungen mit dem Ziel neuer Finanzhilfen für Griechenland aufzunehmen, stimmt Marian Wendt nicht zu. „Weitere Finanzhilfen gefährden die Haushaltsdisziplin in den europäischen Ländern, wenn die Anreize zu verantwortungsvoller Politik gemindert werden, schadet das allen, aber insbesondere den Jungen“, so der Abgeordnete. Wendt betonte weiterhin, dass gerade die osteuropäischen Länder, insbesondere die baltischen Staaten, besonders vorbildliche Finanzpolitik betrieben hätten. „Diesen Staaten gegenüber ist es schlicht ungerecht, jetzt das überaus verantwortungslose Verhalten der griechischen Regierung zu belohnen.“
Darüber hinaus führte Wendt in seiner persönlichen Erklärung zur Abstimmung an, dass die griechische Regierung insbesondere mit ihrem Verhalten seit der Verlängerung des zweiten Hilfsprogramms im Februar, zu viel Vertrauen verspielt habe. „Die griechische Regierung hat gezeigt, dass sie grundsätzliche Reformen ablehnt“, so Wendt. „Darüber hinaus sind die Reformvereinbarungen im Wesentlichen leider nicht geeignet, die Wirkung zu erzielen, die nötig wäre um Griechenland wieder auf die Beine zu bringen“ sagte Wendt abschließend.
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