Marian Wendt, MdB besichtigt Berliner Mevlana-Moschee

04.09.2014

Am 04. September 2014 besuchte Marian Wendt, MdB die Mevlana-Moschee im Berliner Bezirk Kreuzberg. Im islamischen Gebetshaus, dass bereits seit dem Jahr 1972 funktioniert und sich derzeit in einer Ausbau- und Modernisierungsphase befindet, gab es in der Nacht zum 12. August 2014 einen verheerenden Brand. Dieser zerstörte ein unfertiges Gebäude der Moschee und hinterließ starke Schadspuren an der Fassade des Rohbaus.

Der Abgeordnete Wendt, der im Innenausschuss des Deutschen Bundestages die Berichterstattung für den Bereich „Extremismus“ für die CDU/CSU-Fraktion inne hat, wurde vom Geschäftsführer der Islamischen Föderation in Berlin, Herr Sezgin, begrüßt und konnte sich vom, auf 1 Million Euro bezifferten, Schaden selbst vor Ort ein Bild machen. Sezgin äußerte seine Besorgnis über die Tatsache, dass Gotteshäuser in der deutschen Hauptstadt wieder brennen. Marian Wendt brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Ermittlungen rasch und erfolgreich abgeschlossen werden. „Gerade die Unsicherheit, ob nicht möglicherweise doch ein rassistisch-antiislamischer Hintergrund die Brandursache sein könnte, ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im vielfältigen und besonders multireligiösen Berlin kontraproduktiv und sehr belastend“, erklärte der Bundestagsabgeordnete.

Im anschließenden Gespräch, dass in freundlicher und vertrauensvoller Atmosphäre in einem der Gemeinderäume stattfand, sicherte Marian Wendt seinen Dialogpartnern aus dem Moscheevorstand seine Unterstützung und seinen Beistand in dieser schwierigen Lage zu. Der betrübende Anlass des Treffens gab jedoch schließlich die Möglichkeit, sich über das Brandunglück hinaus auch zu weiteren, allgemeinen Themen auszutauschen. Insbesondere ging es um die Rechtsstellung des Islam im Gefüge des deutschen Religionsverfassungsrechts sowie um einzelne Aspekte der Integration von Menschen, die aus muslimisch geprägten Ländern nach Deutschland zugewandert sind.

Die Moscheevertreter dankten abschließend Marian Wendt für sein Interesse, seine Aufmerksamkeit sowie Hilfsbereitschaft und luden ihn bereits zur doch erwartungsgemäß baldigen Einweihung der neuen Gebetsräume ein.