
Foto: Büro Wendt
NORDSACHSEN. Was wird mit der Post in Arzberg? Beim Besuch des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer am 20. August 2018 im Mehrgenerationenhaus Arzberg sprach Bürgermeister Holger Reinboth die nächste Herausforderung für die Gemeinde Arzberg an. Bisher gibt es eine Servicestelle der Deutschen Post im „Markant nah und frisch“, der bald geschlossen werden soll.
Der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) war beim Kretschmer-Besuch im Mehrgenerationenhaus ebenfalls anwesend: „Von der möglichen Schließung der Post-Servicestelle hörte ich erstmals an diesem Tag. Daraufhin schilderte ich die Bürgersorgen gegenüber der regionalen Politikbeauftragten der Deutschen Post. Besonders für ältere, weniger mobile Einwohner bedeutet der örtliche Einzelhändler und die Post ein Stück Lebensqualität und birgt ebenso eine gewisse soziale Komponente, wenn man beim Einkaufen andere Einwohner trifft. Es freut mich, dass in Arzberg nach Lösungen gesucht wird und nun auch Entwarnung gegeben werden kann.“
Die regionale Politikbeauftragte der Deutschen Post teilte mit, dass bisher die Nachfrage nach Post-Dienstleistungen in der Servicestelle Arzberg gering war. Auch würde die Post-Universal-Dienstleistungsverordnung lediglich vorschreiben, dass bei mehr als 2.000 Einwohnern im Ortskern ein fester Standort vorhanden sein muss. Diese Zahl erreicht Arzberg aber nur zusammen mit seinen Ortsteilen, die jedoch nicht unter die Zählung fallen. Dennoch möchte die Deutsche Post weiterhin ihren vollständigen Service durch einen sogenannten „Paket-Shop“ anbieten. Dies ist zwar ein anderes Format als bisher, bringt jedoch keine Serviceeinbußen mit sich.
Zwar sind bisher noch keine Verträge mit dem neuen Betreiber des Marktes unterzeichnet, der Paket-Shop soll aber bereits ab dem 1. November 2018 am bisherigen Standort eröffnen.
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