Kinderstation und Traumazentrum des Kreiskrankenhauses Torgau waren im Fokus

20.06.2014

Ein wichtiger Besuch stand für den nordsächsischen Bundestagsabgeordneten Marian Wendt (CDU) am 18. Juni 2014 im Kreiskrankenhaus Torgau an. Dort traf er sich gleich auf zwei Stationen mit Ärzten ihrer Fachrichtung.

Als erstes traf er sich mit Chefärztin der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Edith Bieck. Nach der erfolgten Überprüfung erhielt die Torgauer Kinderklinik auch in diesem Jahr die Urkunde mit dem Gütesiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“, durch die der Kinderstation eine Spitzenqualität bescheinigt wurde, darum ließ es sich der Abgeordnete nicht nehmen einmal selbst vorbei zuschauen und suchte dabei gleich das Gespräch zur Chefärztin.

Frau Dr. Bieck stellte Ihre gut ausgestattete pädiatrische Abteilung vor, welches nach dem Konzept "Interdisziplinäres Kinderzentrum" arbeitet. Hier können Kinder mit speziellen Erkrankungen anderer Fachdisziplinen in unserem Kinderzentrum pädiatrisch betreut und in Zusammenarbeit mit den fachspezialisierten Ärzten behandelt werden. Zu nennen wäre da die Allgemein- und Unfallchirurgie, kleine HNO- Patienten, Kinder mit urologischen Krankheitsbildern, Kinder mit Augenkrankheiten und kindergynäkologische Patientinnen, erklärte Dr. Bieck.

Mütter oder nahestehende Angehörige können auf Wunsch mit aufgenommen werden, dies erleichtert den Aufenthalt und die Trennung von der gewohnten Umgebung fällt leichter. In unserem Spiel- und Beschäftigungsbereich kümmert sich vormittags eine Kindergärtnerin um die Kinder. In der Neugeborenenabteilung arbeitet die Station eng mit der Wochenstation der geburtshilflichen Abteilung zusammen. Die Neugeborenen im 24-Stunden-Rooming-In werden von Kinderschwestern betreut. Des Weiteren präsentierte Dr. Bieck stolz den neuen Kreißsaal, der dem neusten Standards entspricht und so der werdenden Mutti und deren Familienangehörigen eine angenehme Entbindung ermöglicht.

Zur Sprache kamen auch die steigenden Kosten der Hebammen. Wendt konnte beruhigen, da das nur auf einen kleinen Personenkreis von Hebammen zutrifft. Die Hebammen von Torgau haben da aber eine gute Lösung gefunden, sie sind Angestellte und haben ein eigenes Schichtsystem. Alles in allem ein gutes informatives Gespräch.

Am späten Nachmittag stand dann noch ein Antrittsbesuch im Traumazentrum statt. An dieser Gesprächsrunde nahmen unter anderem Geschäftsführer Jens Laser, Chefarzt Dr. med. Werner Dudda, Dr. Stefan Hartung und Dr. Michael Berger teil. Im Mittelpunkt des Gespräches stand die erfolgreiche Arbeit des regionalen Traumzentrums, das vor wenigen Wochen erst erfolgreich seine Re-Zertifizierung abschließen konnte.

Dr. Dudda erläuterte ausführlich die guten Voraussetzungen und Aufgaben des Traumzentrums Torgau, aber auch wie wichtig dabei die Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Leipzig und dem Klinikum St. Georg ist.  Mit der Klinik Hubertusburg in Wermsdorf ist wiederum eine intensive Zusammenarbeit bei Schlaganfallpatienten wichtig, erklärte Chefarzt Dr. Dudda. Zwangsläufig kam auch hier wieder die umständliche Bürokratie und Kostensteigerung im medizinischen Bereich zur Sprache.

Wendt hält die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum für sehr wichtig. Dabei spielt auch das örtliche Krankenhaus, mit seinen örtlichen Fachzentren, als wichtiger Standortfaktor eine sehr große Rolle. Er wird sich für seine parlamentarische Tätigkeit, aus der Sicht der Praxis, diese wichtige Anregung mitnehmen.