Ich würde das Praktikum jedem empfehlen – vor allem den politisch interessierten Jugendlichen in Nordsachsen

21.10.2015

Praktikum bei Marian Wendt, MdB

Zum Ende der parlamentarischen Sommerpause hatte ich die einmalige Möglichkeit im Berliner Büro von Marian Wendt ein Praktikum für sechs Wochen zu absolvieren. Selbst als Politikstudent hatte ich kaum eine Vorstellung wie ein Arbeitstag eines Abgeordneten und seinem Büro im Detail abläuft.

Kaum hat man sich am ersten Tag im Büro vorgestellt, wurde man gleich in den Trubel des Berliner Politbetriebs geworfen. Dass daraus kein Sprung ins kalte Wasser geworden ist, habe ich den Mitarbeitern im Büro zu verdanken, die mir bei allen Fragen, die ich hatte, zur Seite standen. Bei einem sehr offenen und herzlichen Arbeitsklima im Büro war somit der Einstieg in die einzelnen Arbeitsabläufe sehr einfach.

Während der Sitzungswoche war Marian ständig unterwegs und nahm seine Termine von Fraktions-, über Ausschusssitzungen bis zu den fraktionsinternen Arbeitsgruppen gewissenhaft wahr. Hinzu kamen sehr viele Besuchergruppen aus Marians Heimat, die er meist persönlich betreute. Wie ich es beobachten konnte, waren die Belange der Bürger aus Marians Heimat Nordsachen ein Herzensanliegen, sodass er sich selbst in der Sitzungswoche Zeit für seine Besucher nahm. Dieses Bild festigte sich bei mir noch stärker, als Marian mich spontan in seine Heimat eingeladen hat und ich ihn bei der Arbeit im Wahlkreis begleiten durfte.

Dass im Fernsehen manchmal ein paar leerstehende Sitze im Plenum des Bundestages gezeigt werden, ist für mich nach meinem Praktikum jetzt mehr als verständlich. Denn der Plenarsaal soll die Debatte in den öffentlichen Raum tragen, während die schweißtreibende Verhandlungsarbeit eher in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen passiert.

Vom üblichen Praktikantenalltag wie Kopieren und Kaffeekochen bekam ich wenig mit. In enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern durfte ich an den vielfältigen, spannenden und anspruchsvollen Themen des Abgeordneten mitarbeiten. Zu den Arbeiten gehörten die thematischen Recherche und Vor- und Nachbereitung der vielen Termine. Die Zusammenarbeit und der Umgang mit mir als Praktikant im Abgeordnetenbüro waren so wie man es sich nur wünschen konnte.

Ich durfte Marian auch bei seinen zahlreichen Interviews mit den Vertretern der Medien begleiten. Was ich bisher nur aus Fernsehen, Radio und Zeitungen kannte, erlebte ich hautnah und live mite, unter anderem wie Marian „CNN Turk“ ein Interview gab.

Darüber hinaus war ich parallel zu meiner Arbeit im Abgeordnetenbüro im Praktikantenprogramm der CDU/CSU eingeschrieben. Sowohl die angebotenen Führungen durch den Bundestag, den Bundesrat und das Finanzministerium als auch die diversen politischen Diskussion mit führenden Köpfen der Unionsfraktion haben mein Praktikum abgerundet.

Nach sechs lehrreichen und hochinteressanten Wochen bleibt mir nur noch festzuhalten, was für eine spannende und ereignisreiche Zeit ich im Büro von Marian Wendt hatte.

Ich wünsche allen zukünftigen Praktikanten ein ebenso spannendes Praktikum bei Marian Wendt wie ich es hatte.

Anthony Le