Heimkinderfonds Ost ist abgesichert

14.07.2014

Bundestagsabgeordneter Marian Wendt (CDU) begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts, den Fonds aufzustocken

BERLIN. Das Bundeskabinett hat eine finanzielle Aufstockung des Fonds „Heimerziehung in der DDR“ beschlossen. Der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) begrüßt den Beschluss als „wichtiges Zeichen“ für die Aufarbeitung und Entschädigung erlittenen Unrechts. Seit der Einrichtung des Fonds hätten sich sehr viele Betroffene bei den Beratungsstellen gemeldet, erklärt Wendt. „Es freut mich sehr, dass wir die Opfer der DDR-Heimerziehung weiter dabei unterstützen können, ihre persönliche Geschichte und das Erlebte aufzuarbeiten.“ Die große gesellschaftliche Anteilnahme an den Schicksalen derjenigen, die in den Heimen der DDR schlimmste Erfahrungen erleiden mussten und im Sinne der sozialistischen Idee umerzogen werden sollten, bewege ihn sehr, so der nordsächsische Bundestagsabgeordnete. Mit der Aufstockung des Fonds könne der „wichtige Weg der Aufarbeitung des DDR-Unrechts weiter beschritten werden.“
 
Der Fonds „Heimerziehung in der DDR“ war 2012 mit einem Volumen von 40 Mio. Euro gestartet. Aufgrund des großen Interesses waren die finanziellen Ressourcen des Fonds bereits im vergangenen Jahr aufgebraucht und mussten aufgestockt werden. Die betroffenen Personen haben nun Zeit bis zum 30. September 2014, sich formlos bei ihren zuständigen Anlauf- und Beratungsstellen zu melden. Opfer der DDR-Heimerziehung können bis zu 10.000 Euro an Hilfsleistungen erhalten. Der Abgeordnete aus Torgau appelliert an die Betroffenen, sich schnell bei den entsprechenden Beratungsstellen zu melden. Dies geht ganz unkompliziert per Telefon, Brief, E-Mail oder durch persönliches Erscheinen vor Ort. „Jeder Betroffene, der sich bis zum Ablauf der Frist meldet, wird Unterstützung erhalten“, stellt Wendt abschließend fest.