Gedenken an den 17. Juni 1953 in Delitzsch und Taucha

18.06.2014

Zum Jahrestag am 17. Juni 1953 fanden an mehreren wichtigen Gedenkstätten Kranzniederlegungen statt. Unter anderem auch in Delitzsch und Taucha.

Es ist für unser Volk ist es eine wichtige Aufgabe daran zu gedenken und somit nahmen sich unter anderem der Bürgermeister Dr. Manfred Wilde, Marian Wendt (Bundestagsabgeordneter), Michael Czupalla (Landrat), Jörg Kiesewetter (Landtagskandidat) und  Mathias Plath (CDU Stadtverband Delitzsch) dieser Ehre an.

Am unteren Bahnhof, wo damals die Proteste begannen, wurde die erste Rede von Bürgermeister Dr. Wilde gehalten. Von Landrat Czupalla wurde anschließend der Kranz niedergelegt.

Zum Hintergrund des Gedenkortes ist zu bemerken, dass der Demonstrationszug sich unter anderem auch dem Volkspolizeikreisamt (VPKA) in der Dübener Straße zuwandte. Dort wurden der Joachim Bauer und Gerhard Dubielzig erschossen. Mitglieder der CDU und der Stadtverwaltung hinterließen an jener Stelle Blumen.                                              

Auch in Taucha war es für Marian Wendt, Jörg Kiesewetter, Jens Bruske (CDU Stadtverband Taucha und Fraktionschef), Claudia Henn (CDU) und Vertreter der Stadtverwaltung eine wichtige Aufgabe und Ehre an diesen Tag zu erinnern. Der Heimatverein und deren Partner ermöglichte das Aufstellen einer Tafel. Auf dieser sind jetzt Informationen zum 17. Juni 1953 zu lesen. Helmut Köhler (ehemaliger Vorsitzender) und René Werner (Vorsitzender des Heimatvereins) hatten dies in die Realität umgesetzt.

 

Geschichtlicher Hintergrund:

Senkung der Normen, Freilassung der politischen Häftlinge, Rücktritt der Regierung, freie Wahlen und die Einheit Deutschlands: Mutig und kraftvoll demonstrieren die Ostdeutschen am 17. Juni 1953 in der ganzen DDR für diese Ziele. Ihre Hoffnungen werden am Nachmittag zerstört, als sowjetische Panzer auffahren und den Aufstand niederschlagen. Trotzdem bleibt der Volksaufstand ein Trauma für die SED-Führung. Über 50 Menschen werden getötet, Hunderte schwer verletzt, Tausende zu häufig mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, dies war das Ergebnis des Aufstandes.