
DELITZSCH / WILLIAMSBURG. Der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt hatte die USA-Heimkehrerin Anna Anochin auf einen typisch amerikanischen Burger in Delitzsch zu einem Ehrfahrungsgespräch eingeladen. Die Delitzscherin ist erst seit wenigen Wochen wieder in Deutschland.
Die 17-jährige Gymnasiastin hatte sich beworben und durfte als Stipendiatin im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses für ein High-School-Jahr in die Vereinigten Staaten reisen.
Ein ganzes Schuljahr verbrachte die Schülerin in Williamsburg im US-Bundesstaat Michigan bei einer alleinstehenden Gastmutter. Anna besuchte die Elk Rapids High School, von Ihrem Wohnort 40 Kilometer entfernt. Es fiel Ihr nicht schwer, sich schnell zu integrieren. In der Volleyballmannschaft der Schule hatte sie von Anfang an einen Stammplatz. Und schließlich begann sie im Winter mit Gewichtheben. Dort brachte sie es auf den elften Platz der stärksten Mädchen des Staates Michigan. Dafür hat sie hart trainiert.
Am meisten freute sich Anna, als sie mit ihrer Gastmutter und einer Freundin einen Zwei-Wochen-Ferientrip per PKW nach Florida unternahm. Gut 6.000 Meilen vom Norden in den Süden, 24 Stunden reine Fahrzeit. Es war eine Reise quer durch Kulturen.
Zu der Frage was ihr die Zeit in den USA gebracht habe, sagte Anna: „Man ist ein völlig anderer Mensch, man bekommt eine zweite Familie dazu, man lebt ganz anders und wird dadurch viel offener.“
Mittlerweile ist wieder Normalität in ihr Leben eingezogen. Natürlich wird sie wieder in die USA reisen, aber erst in zwei, drei Jahren. Es ist zu teuer und sie muss das Geld erst erarbeiten. Studieren will sie in Berlin „Business und Management“ an der University of Economics and Law.
„Ich hätte es auf jeden Fall bereut, wenn ich mich nicht beim CDU-Bundestagsabgeordneten Marian Wendt beworben hätte“, sagte sie. Die vergangenen Monate waren für sie eine Schule des Lebens. Besser könne man Land und Leute nicht kennenlernen.
Der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt engagiert sich auch weiterhin für das PPP-Programm. Bis zum 11. September werden noch Schüler gesucht, die das Schuljahr 2016/17 in der USA verbringen möchten.
Empfehlen Sie uns!