
BERLIN/NORDSACHSEN. In einer an den Bürgermeister der Gemeinde Rackwitz, Steffen Schwalbe, übergebenen Petition forderten einige Bürger Maßnahmen gegen den innerörtlichen Schwerlastverkehr in Rackwitz. Als ein wichtiger Punkt zur Verbesserung der Verkehrsleitung des LKW-Verkehrs wird der Kreuzungsausbau Bundesstraße 2 / Buchenwalder Straße gesehen. Bis auf eine Variantenuntersuchung waren die Planungen in den letzten Jahren an der Bundestraße 2 nicht wesentlich vorangekommen. Der Rackwitzer Bürgermeister bat daher den nordsächsischen Bundestagsabgeordneten Marian Wendt um Unterstützung. Dieser erkundigte sich in einem Schreiben an den Verkehrsminister Scheuer - direkt nach dessen Amtsantritt – nach dem aktuellen Planungsstand des Kreuzungsausbaus und schilderte mit Hilfe der Petition das Problem für die Rackwitzer Bürger.
Aus dem Bundesministerium kam nun eine erfreuliche Antwort. Die sächsische Straßenbauverwaltung (SBV) beabsichtigt demnach bis Herbst 2018 den Vorentwurf zum Kreuzungsausbau anzufertigen. Es soll eine Linksabbiegespur und Lichtsignalanlage errichtet werden, um insbesondere den Schwerlastverkehr zum Gewerbegebiet zu verbessern. Außerdem soll ein Radweg im Zuge der B2 gebaut werden. Aufgrund des zu erwartenden Kostenrahmens wird das Land Sachsen diesen Entwurf nicht beim Bundesministerium vorlegen müssen und kann ihn in eigener Zuständigkeit genehmigen.
Einen belastbaren Baubeginn konnte das Bundesministerium noch nicht nennen, da nach dem Vorentwurf noch die Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden muss. Am Planungsprozess ist die Gemeinde Rackwitz beteiligt.
Steffen Schwalbe sicherte bereits die Unterstützung der Gemeinde zu: „Das Verfahren zum Ausbau des Kreuzungsknotens B2 / Buchenwalder Straße duldet jetzt keine weitere Aufschiebung. Am Standort „ehem. LW Rackwitz“ sind ca. 400 Menschen beschäftigt und es ist eine Erfolgsgeschichte für Rackwitz. Der Freistaat muss hier dringend der wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen. Wir nehmen das Ministerium beim Wort und werden das Verfahren wohlwollend begleiten.“
Der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) äußert sich zur Antwort des Bundesministeriums: „Der Ausbau der Bundesstraßen-Infrastruktur in Nordsachsen bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer ist mir sehr wichtig. Die Petition der Rackwitzer Bürger an den Bürgermeister der Gemeinde Rackwitz habe ich daher sehr gerne aufgegriffen und mich beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur nach dem aktuellen Planungsstand für die B2 bei Rackwitz erkundigt. Es freut mich, dass nun endlich Bewegung in die Sache kommt.“
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